Waldbrände verhüten!

    Der Frühling hat eben erst begonnen und doch kam es Ende März 2017 in der Gemeinde Häfelfingen (BL) zu einem Wald- und Flurbrand, der seinen Anfang einige Stunden früher genommen hatte. Wahrscheinlich war ein Picknick-Feuer der Auslöser, welches nicht vollständig gelöscht worden war. Die Feuerwehr konnte das Feuer rasch unter Kontrolle bringen.

    (Bilder: zVg) Die Feuerstelle vor dem Verlassen vollständig mit Wasser löschen.

    Der Brand in Häfelfingen (BL) zeigt, dass das Risiko für Waldbrände immer und überall latent vorhanden ist. Feuer führt an Pflanzenteilen ober- und unterirdisch zuerst zu einer Erwärmung und zur Austrocknung danach zum Glimmen. Und letztlich setzt es auch vorher grüne Äste oder Wurzeln in Brand. Die geringen Niederschlagsmengen im ersten Quartal, noch vorhandene Altgrasbüschel, trockenes Herbstlaub und Totholz schaffen momentan günstige Voraussetzung für das Entstehen und die Ausbreitung von Brandherden.

    Die Böden bleiben trocken
    Die langfristige Wetterprognose deutet an, dass auch in den kommenden Wochen mit schönem und trockenem Frühlingswetter gerechnet werden kann. Das bedeutet jedoch auch, dass die Waldbrandgefahr weiter ansteigen wird. Die gilt in ganz besonderem Mass für südlich und südwestlich exponierte Gebiete.

    Auf trockenen Waldböden breitet sich das Feuer schnell aus.

    Hauptgefahr für unsere Wälder
    Eine Hauptgefahr für unsere Wälder in Mitteleuropa sind Waldbrände. Nur selten sind natürliche Phänomene wie zum Beispiel Blitzeinschläge die Ursache. Die meisten Waldbrände entstehen durch den unvorsichtigen Umgang mit offenem Feuer oder durch achtlos weggeworfene Zigarettenkippen. Jeder Brand beeinträchtigt den Wald in seiner Funktion als Lebensraum für Tiere, als Klimaregler, als Erholungsstätte und als Holzlieferant.

    Aufruf an die Bevölkerung

    • Helfen Sie bitte mit, Waldbrände zu verhindern, indem Sie nachstehende Empfehlungen beachten:
    • Prüfen Sie, ob Ihr Anlass im Wald oder am Waldrand auch ohne Feuer ein Erlebnis und Erfolg werden kann.
    • Feuern Sie nur an offiziellen, fest eingerichteten Feuerstellen. Mitgebrachte Gartengrills sind kein Ersatz.
    • Teilen Sie Ihr Feuer mit anderen, verzichten Sie auf das eigene kleine Feuer, wenn die Feuerstelle bereits besetzt ist. Nutzen oder errichten Sie vor allem keine improvisierten Feuerstellen.
    • Werfen Sie Raucherwaren und Streichhölzer nicht achtlos weg.
    • Verzichten Sie bei starkem Wind, hoher Temperatur, und wenn dürres Gras in der Nähe ist, auf das Anzünden eines Feuers.
    • Löschen Sie Feuer und Glutreste vor dem Verlassen der Feuerstelle ausgiebig und vollständig mit Wasser.

    Redaktion

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